Schulung zur Überprüfung der Auslöseeinheit und der Schaltkontakte von Leistungsschaltern
Die Wartung von offenen Niederspannungsschaltern erfordert neben der Mechanischen Inspektion und Wartung auch die Überprüfung der Auslöseeinheit. Diese Prüfung kann mittels Softwaregestützter Prüfhardware auf der Sekundärseite der Auslöseeinheit erfolgen oder aber mit einem Primärstromprüfgerät auf der Primärseite des Leistungsschalters.
Wird die Sekundärseite geprüft simuliert man einen Fehlerfall an der Auslöseeinheit des Leistungsschalters. Eine Software gestützte Hardwareeinheit fährt dabei die Überlast- und die Kurzschlußauslösekurve des Leistungsschalters ab und vergleicht diese mit den Auslösezeiten laut Norm.
Prüft man jedoch die Primärseite wird über ein Primärstromprüfgerät eine Überlast auf das Primärstromsystem gegeben. Die Leistungskontakte des Niederspannungs-Leistungsschalters werden z.B.: mit echten 4000A und eine Spannung von 12V getestet. Die im Schalter verbauten Rogowski Spulen und auch die Schaltkontakte werden somit unter Realbedingungen geprüft. Genau wie bei der Sekundärprüfung fährt eine Software gestützte Hardwareeinheit die Überlastauslösekurve des Leistungsschalters ab und vergleicht diese mit den Auslösezeiten laut Norm.
Weiterhin werden die Übergangswiderstände der Schaltkontakte eines Leistungsschalters überprüft. Hierbei wird der Übergangswiderstand in μΩ gemessen.